Donnerstag, 06 Januar 2022 15:18

Weitere 150.000 Euro für Kindergarten in Hille bewilligt

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Weitere 150.000 Euro für Kindergarten in Hille bewilligt (c) pixabay

Ein marodes Flachdach, dadurch bedingte Wasserschäden und Kostensteigerungen beim Material zwingen die Gemeinde Hille, weitere 150.000 Euro in die Erweiterung des evangelischen Kindergartens Hille zu investieren. Da diese hohe Summe nicht aus dem Haushaltsansatz für die laufende Baumaßnahme finanziert werden kann, müssen anderweitig Abstriche gemacht werden. Die Deckung erfolgt im Haushaltsplan 2021 durch Einsparungen bei den Planungskosten für den Neubau des Kindergartens Hartum (35.000 Euro) und beim Erwerb von Feuerwehrfahrzeugen (115.000 Euro); beide Maßnahmen werden in das Jahr 2022 verschoben. Der Gemeinderat stimmte der überplanmäßigen Auszahlung kürzlich einstimmig zu.

Am 7. November 2017 beschloss der damalige Gemeinderat, die Planung für die Erweiterung des Kindergartens auf den Weg zu bringen. Die Bauarbeiten, die mit 300.000 Euro kalkuliert waren, begannen aufgrund von Fehlplanungen und sich verzögernder Genehmigungen erst 2020. Zwischenzeitlich engagierte die Gemeinde ein neues Planungsbüro, das erhebliche Defizite in der Baukostenermittlung ausmachte. Daraufhin musste die Gemeinde mit Zustimmung des Gemeinderats am 3. September 2020 weitere 300.000 Euro bereitstellen.

Doch damit nicht genug: Als die Dachdecker ihre Arbeit aufnahmen, entdeckten sie erhebliche bauliche Mängel am nicht von der Aufstockung betroffenen Flachdach des Gebäudes. Regenwasser drang an mehreren Stellen ein, so dass der Betrieb des Kindergartens erheblich eingeschränkt wurde. Die nicht eingeplante Sanierung des Dachs wurde vom Dachdeckerbetrieb auf rund 100.000 Euro geschätzt.

Zusätzlich mussten zahlreiche Räume im Erdgeschoss wegen des Wassereinbruchs instandgesetzt werden, zudem stiegen die Preise für Holz und Dämmmaterialien. Unterm Strich kamen so noch einmal 50.000 Euro zu der ursprünglichen Kostenprognose hinzu.

Da sich die Erweiterung der Kindertagesstätte dem Ende nähert, mussten die außerplanmäßigen Kosten noch kurzfristig in den aktuellen Haushaltsplan eingestellt werden.

Quelle: www.hille.de

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