„Ab Juli entfällt die Förderung komplett. Wer bis dahin keinen Antrag stellt, muss den vollen Ausbaupreis zahlen“, sagt Kevin Uding, Regionalmanager beim Telekommunikationsanbieter Greenfiber. Das Unternehmen führt den Ausbau derzeit mit mehreren Bau- und Montageteams im gesamten Gemeindegebiet durch.
Die drastische Preissteigerung erklärt sich durch den logistischen Mehraufwand: Während aktuell ganze Ortschaften gemeinsam erschlossen werden, bedeutet ein späterer Einzelanschluss einen viel höheren organisatorischen und technischen Aufwand – etwa für Planungen, Genehmigungen, Baggerarbeiten und Verkehrssicherung. Diese Kosten trägt ab Juli der jeweilige Antragsteller vollständig selbst.
Um den Ausbau vor Ort effizient zu gestalten, haben die Gemeinde Hille und Greenfiber die Breitband Hille GmbH gegründet. Die Gemeinde hält 74,9 Prozent der Anteile, Greenfiber den Rest. Rund 72 Prozent der Haushalte in Hille sind bereits angeschlossen – etwa 500 Adressen fehlen noch.
Bürgermeister Michael Schweiß ruft gemeinsam mit Greenfiber zur Antragstellung auf: „Jetzt ist die Gelegenheit, kostengünstig in die digitale Zukunft zu investieren.“ Noch bis Ende Juni besteht immer donnerstags in der Zeit von 09:00 – 12:00 Uhr und von 14:30 – 17:30 Uhr im Hiller Rathaus die Möglichkeit zur persönlichen Beratung.
Nach Abschluss der Arbeiten verfügt die Gemeinde Hille über ein flächendeckendes Glasfasernetz. Sie ist damit eine der wenigen ländlich strukturierten Kommunen in NRW, die allen Bürgerinnen und Bürgern einen Glasfaseranschluss zur Verfügung stellen kann. Für Greenfiber und die beteiligten Partner geht damit ein Großprojekt zu Ende, dass im Kreis 2019 mit dem kreisweiten geförderten Ausbau begann. Doch wer die letzte Frist verstreichen lässt, muss künftig tief in die Tasche greifen.
Quelle: Gemeinde Hille