Das Panzerpionierbataillon aus Minden hat beim Kreis Minden-Lübbecke eine Nutzungsänderung des Geländes beantragt, um in Zukunft dieses Gelände für Übungen zu nutzen. Zu diesen Übungen sollen Sprengungen von Bomben, Sprengungen von Landminen z. T. mit der Minenräumleiter ÜB 80, zwei Schießstände für Maschinengewehrfeuer sowie ein „Pionierwäldchen“ gehören, in dem Angriffe auch mit Maschinengewehren geübt werden sollen. Außerdem sollen die Heeresflieger mit ihren Hubschraubern ihre Manöver über diesem Gelände üben - unter anderem den Ausfall des Triebwerks im Autorotationsverfahren (Notlandungen) sowie Starts und Landungen. Davon sind zur Zeit 800 im Jahr beantragt.
"Die betroffenen Bürger befürchten 5 Tage Kriegslärm in Hille mit Maschinengewehrfeuer, Sprengungen, Detonationen und Fluglärm. Am Wochenende ist von dieser Seite kein Lärm zu erwarten. Dafür übt die Kreisjägerschaft am Samstag und Sonntag bei Schießübungen auf der direkt daneben liegenden Wittloge Range. Zur Zeit wird diese Anlage noch um einen schon genehmigten Tontaubenschiessstand erweitert", so Hans-Jürgen Fink aus Diepenau als Vertreter der Initiative.
Die Bürgerinitiative hat nun eine Website online gestellt, über die auch an einer Unterschriftensammlung gegen die geplanten Vorhaben der Bundeswehr in Form einer Online-Petition teilgenommen werden kann. Diese läuft bis Anfang Juni 2019. Das Ergebnis wird im Anschluss sowohl dem Landrat des Kreises Minden-Lübbecke sowie dem Petitionsausschuss des Landtages NRW übermittel.
Weitere Infos: www.kein-kriegslaerm-in-hille.de